
Pavel Švestka, gebürtig aus Ústí nad Orlicí, ist ein Chefkoch, dessen Liebe zum Kochen in der Kindheit begann. Er wuchs umgeben von der Atmosphäre der Familienkneipe auf, in der sein Vater sein ganzes Leben verbrachte, und selbst als seine Eltern anfangs nicht wollten, dass er ihren Weg geht, hatte Pavel eine klare Vorstellung - er wollte es versuchen.
"Ich bin damit aufgewachsen, also war es gewissermaßen prädestiniert. Meine Eltern haben mir davon abgeraten, weil sie wussten, wie schwer es ist. Aber ich habe gesagt, dass ich ganz von vorne anfangen und die Reise selbst kennen lernen will", erklärt Pavel.
Von tschechischen Restaurants nach London
Pavels erste Schritte führten ihn in tschechische Restaurants und Hotels, wo er Erfahrungen sammelte. Doch schon bald stellte er fest, dass dies nicht ausreichte. "Eines Tages kaufte ich ein One-Way-Ticket nach London", sagt er.
In London arbeitete er in Küchen unter Michelin-Sterneköchen. Es war eine Zeit harter Arbeit und Lernens. Einer seiner Mentoren beschrieb ihn einmal mit den Worten: "Paul ist wie eine Olive - das Beste von ihm kommt nur zum Vorschein, wenn er unter Druck steht." Diese Worte verfolgen ihn bis heute.
Inspiration aus dem Garten der Heimatstadt
Pavel erinnert sich noch gut an die Zeit, die er mit seiner Familie im Garten seines Hauses verbrachte, wo sie ihr eigenes Gemüse anbauten. "Wenn wir entschieden, was wir kochen wollten, gingen wir los und gruben Rüben oder pflückten Erbsen", erinnert er sich. Diese Beziehung zu frischen und hochwertigen Zutaten wurde zur Grundlage seiner Herangehensweise an das Kochen.
In Prag fand er eine ähnliche Atmosphäre auf den Märkten vor. "Auf den Märkten kann man genau das auswählen, was man braucht. Das genieße ich. Es ist wie im Garten - mal braucht man größere, mal kleinere, mal reifere Früchte", sagt Pavel.
Reisen und kulinarische Leidenschaft
Neben dem Kochen erfüllt Pavel auch das Reisen, das für ihn untrennbar mit der Entdeckung neuer Geschmacksrichtungen und Kulturen verbunden ist. "Ich reise, um Essen zu probieren und mich inspirieren zu lassen. Ich bin ein bisschen verrückt, aber wir sind alle Gastronomen", sagt er lachend.
Angst vor Fisch
Trotz seines Mutes und seiner Leidenschaft hat Paul eine Besonderheit - eine panische Angst vor Fischen, wenn sie lebendig sind. "Tote Fische machen mir nichts aus, ich arbeite gerne mit ihnen. Aber schwimmen im Meer? Ich kann nicht unter mich schauen, ich habe große Angst davor", gibt er zu.
Ein leidenschaftlicher Mann mit Lebensfreude
Pavel Švestka ist ein Beispiel für einen Mann, der seine Leidenschaft lebt und immer nach neuen Herausforderungen sucht. Sein Weg vom Garten zu Sterneküchen ist eine Inspiration dafür, wie wichtig es ist, zu lieben was wir tun. Wie Paul selbst sagt: "Alles, was mir Spaß macht, ist irgendwie mit Essen verbunden."
Quelle und Foto: TV Nova s.r.o.