Transformers: Extinction – Exzessive Action und Qualitätsverlust – Wenn Spielzeuge zu leeren Brillen werden

Als Kind habe ich immer mit einem Transformer gespielt. Ich konnte ihn auseinandernehmen und wieder zu einem kleinen Auto zusammensetzen. Als ich klein war, hat es mir Spaß gemacht. Aber das ist schon fast fünfundzwanzig Jahre her. Jetzt spiele ich mit anderen Dingen für Erwachsene. Vielleicht werden meine Kinder wieder mit diesem Spielzeug spielen.

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Foto © Andrew Cooper

Aktuell werden die Spielzeuge meiner Jugend von den Produzenten in Amerika weiterverwendet. Michael Bay wiederholt das Gleiche: Roboter, Autos, Kämpfe um das Überleben der Menschheit. Aber leider geht es innerhalb der Geschichte von zehn auf fünf. Für den neuen Teil hat er eine neue Besetzung engagiert, damit er seine beliebten und unbeliebten Schauspieler nicht bezahlen muss. Es ist besser, Schauspieler zu bezahlen, die in einem erfolgreichen Film mitspielen wollen, als Schauspieler, die bereits für diesen Film berühmt sind. Er ersetzte den jungen Schauspieler Shia LaBeouf durch den jungen Daddy Mark Wahlberg. Die Freundin von Megan Fox/Rosie Huntington-Whiteley wurde durch den Teenager Nicola Peltz ersetzt.

Unglücklicherweise waren all diese Änderungen nicht zum Wohle des Films. Gerade als die Liebe von Sam und seiner Freundin peinlich wurde, besannen sie sich eines Besseren und stellten die Frage? Was ist eine noch größere Liebe? Nun, die Liebe zwischen einem verwitweten Vater und seiner 17-jährigen Tochter, die zum Glück an den richtigen sexy Jungen (Racer), ähnlich wie Thor, gerät.

Ich glaube seit einer gewissen Zeit nicht mehr an die Filmliebe und ignoriere alle Kapriolen, die ich vielleicht im Kino oder im Fernsehen sehe. Die Transformers aus der Nachbarschaft sind ja auch voll davon. Das gefällt mir nicht.

Dazu kommt, dass die einzigen nennenswerten Schauspieler Mark Wahlberg, Stanley Tucci und Schauspielmatador Kelsey Grammer sind. Die übrigens auch im zweiten Megahit dieses Jahres zu sehen waren. Insider wissen es wahrscheinlich, aber für diejenigen, die es nicht wissen, versteckt sich hinter einer Maske am Ende des Films, Spoiler-Alarm – nicht lesen, X-Men: Future Past. Aber wenn man den Rest der Besetzung nimmt, ist es leider so D-Klasse, hübsche Gesichter, lächeln, treten, wir laufen noch, sind wir tot, oder werden wir überleben? Hinter den Trasformers-Synchronisationen versteckten sich berühmte Schauspieler wie John Goodman, John DiMaggio und Ken Watanabe. Aber wir werden sie nicht auf Englisch hören. An ihre Stelle treten Ota Jirák, Igor Bareš und Zdeněk Maryška.

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Foto © Andrew Cooper

Was ist mit den Transformers? Wie haben sie sich entwickelt? Wer bleibt uns dann noch? Optimus Prime und Bumblebee. Die anderen sind längst tot. Für sie lohnt es sich zu kämpfen. Die Decepticons sind fast von der Erde verschwunden, und so tauchen immer wieder neue Killer auf, Feinde, die die Autobots oder die menschliche Spezies vernichten wollen. All das erwartet uns in einem fast dreistündigen Film, der langweilig war. Ich mochte Michael Bay für seine Präzision und für seine charakteristische Kameraführung, aber zu viel ist zu viel. Es ist nur noch ein Spiel des Regisseurs mit den Autos, ein Stupser hier, ein Stupser da, ein paar Leute werden sozusagen umgebracht, aber es ist trotzdem langweilig. Am Ende gibt es immer noch ein gutes Ende, alle Guten überleben und die Bösen (Menschen/Transhumane) sterben.

Wenn ich mir das Bild und die Qualität im IMAX-Kino anschaue, muss ich zum zweiten Mal in letzter Zeit die Wahrheit sagen. Ich empfehle, all die Prahlereien darüber zu überhören, dass es der beste IMAX-Film ist. All die Belehrungen, dass der Regisseur bestimmte Aufnahmen mit den neuen digitalen IMAX-Kameras gemacht hat, sind Quatsch, mit der Einschränkung, dass die digitale IMAX-2K-Qualität - bitte korrigieren Sie mich - nur eine annähernde HD-Auflösung erreicht, so dass Sie die gleiche Qualität im Fernsehen oder in einem richtigen Kino auf Blu-ray erhalten.

Nicht zu vergessen, dass das gepriesene erweiterte Bild nicht dauerhaft ist. Es wechselt von Einstellung zu Einstellung, von Sekunde zu Sekunde, als ob die Produzenten nicht wüssten, mit welcher Kamera sie was drehen werden. Ich hätte lieber ein zusammenhängendes Kapitel in einem qualitativ hochwertigen erweiterten IMAX-Format, als dass es sich wie Socken abwechselt. Das Einzige, was sich bei Transformers 4 abwechselte, war das Seitenverhältnis, nicht die Bildqualität. Mit der Bildqualität geht dieser Film nicht in die goldene Spitze. Den goldenen neuesten Star Trek habe ich im IMAX-Format genossen. Seine Eröffnung ala James Bond war das Beste, was ich an Bildqualität gesehen habe.

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Foto © Andrew Cooper

Ich denke, Zelluloid und alter analoger IMAX-Film hätten diesem Film gut getan. Aber leider sind die Produzenten Hamouni the Shut Up und so verschlechtern sie die Qualität und sind nur auf das Geld aus. Schlechte Bildqualität, schlechtes 3D, kein Bezug zu Transformers - das sind die Wege, um das meiste Geld zu verdienen, auf Kosten der Kundenabwanderung und der Kritik an ihren Filmen. Es ist also besser, einen Film in einem normalen Kino zu sehen, vielleicht sogar in einem Sommerkino, wo man diese Sommerblockbuster zusammen mit überteuerter Cola und Popcorn besser genießen kann. Es ist vielleicht nicht der schlechteste Film des Sommers, aber es ist definitiv der schlechteste Transformers. Aber leider sind die Produzenten auf Profit aus, und so werden weitere Sparschweine aufgestellt, in die die Produzenten weitere Episoden stecken können.


Bewertung: 50%


Originalveröffentlichung dieses Artikels Juni 7, 2023Kritiky.cz

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