Der erfolgreichste japanische Film aller Zeiten vom berühmten Animationsstudio Ghibli.
In den alten Tagen, als die Erde noch mit Wäldern bedeckt war….wohnte hier seit undenklichen Zeiten.So beginnt einer der besten japanischen Filme, eine Hommage an alle klassischen Anime-Filme, die alle amerikanischen Filme, nicht nur Live-Action, sondern auch Animationsfilme, einfach überwältigt. Es ist eine Schande, dass er nur im Fernsehen zu uns kommt, wo er doch in seinem Ursprungsland berühmt und in der ganzen Welt sehr beliebt ist.
Der Autor dieses Animationsfilms ist Hayao Miyazaki, der in der Tschechischen Republik unbekannt war, bis er dieses Jahr den Oscar für Journey into Fantasia,als bester Animationsfilm gewann. Aber davor hat er viele, schon recht kultige Filme wie Mein Nachbar Totoro oder Schloss im Himmel gemacht. Ich gebe nur die englischen Titel an, weil seine Filme es nie in die Tschechische Republik geschafft haben. Nur Journey to Fantasia (Sen to Chihiro no kamikakushi – Miyazaki’s Spirited Away) und
nur für den VHS-Vertrieb Prinzessin Mononoke (Mononoke-hime (1997) – Prinzessin Mononoke).
Und jetzt, gerade morgen, kommt ein wunderschönes Märchen über Liebe, Götter, Krieger, Prinzen und Prinzessinnen und alle Lebewesen der Erde ins tschechische Fernsehen. Es ist die Geschichte von Prinz Aschitaka und seinem Elch Yakul, die verwundet werden, als sie ihr Heimatdorf vor einem Riesenschwein verteidigen, das sich in ein böses Gespenst verwandelt hat, das Lianen umherschleppt und alles um sich herum zerstört. Aschitaka ist nicht nur verletzt, sondern auch mit all den bösen Bakterien und Flüchen infiziert, so dass er sterben muss, wenn er nicht eine Lösung findet, um sich selbst zu heilen. Und so begibt er sich auf eine lange Reise, auf Anraten des Dorfhellsehers, um Gott, den Geist des Waldes, zu finden, der Leben geben und nehmen kann. Das Wildschwein gibt ihm auch einige seiner Eigenschaften weiter, die es ihm ermöglichen, in manchen Momenten zu überleben.
Auf seinem Weg begegnet er vielen Menschen und freundet sich mit vielen Menschen an. Zum Beispiel mit Frau Eboshi, die über eine Schmiede herrscht, in der hauptsächlich Frauen arbeiten und Männer jagen, mit Prinzessin Mononoke, die in einem Rudel wilder sprechender Wölfe lebt, mit Samurai und anderen Menschen. Auf seinem Weg hat er auch viele Begegnungen mit den Geistern des Waldes, wie z.B. den Kodama, kleinen Wesen, deren Anwesenheit bedeutet, dass der Wald gesund und von allem unberührt ist.
Was kann ich Ihnen noch über diesen Film erzählen? Ich weiß es nicht, es ist ein wunderbarer Film, voller Liebe, voller Verständnis, voller Gefühl. Das kann begeistern, eine müde Psyche heilen, einfach einer der schönen Filme, die man zumindest in seiner Videothek haben muss.
Originalartikel Oktober 9, 2003 – Kritiky.cz