Kenny Conran hat sein Debüt gegeben und eine weitere Star Wars, oder Star Wars, Episode gedreht. Aber er hat sich nicht für eine weit, weit entfernte und lange zurückliegende Galaxie entschieden, sondern für die Erde und die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg, als es eine starke Industrialisierung gab und zu dieser Zeit interessante Filme gedreht wurden.
Um Sky Captain und die Welt von morgen zu drehen, entschied er sich für digitale Technik. Das heißt, lebende Schauspieler und computergenerierte Hintergründe. Das ist ihm recht gut gelungen, denn er hat einige sehr gute Umgebungen geschaffen, eine Stadt aus den 1930er Jahren, den Himalaya, eine technische Fabrik und vieles mehr ... Es ist ihm gelungen, die Schauspieler in diese Computerarchitektur einzubinden.
Er hat es auch geschafft, die Schauspieler zu guten Leistungen zu führen, so dass es keinen toten Raum zwischen den Schauspielern und dem Computer gab. Dank der guten Regie agieren die Schauspieler auch nicht einfach blind, sondern werden gut instruiert, wo das richtige Objekt platziert wird.
Wenn man sich das Gesamtbild des Films anschaut, wurde es so gut digital manipuliert, dass der Bezug zu den Filmen der 1930er Jahre deutlich wird. So wurde das Bild gebleicht und von Hand eingefärbt, um es so aussehen zu lassen, als wäre es zu dieser Zeit gedreht worden. Auch die Schauspieler wurden in ähnlicher Weise beleuchtet, damit alles zusammenpasst. Natürlich wurden auch die computergenerierten Objekte so gestaltet, dass sie wie die Entwürfe von vor fast hundert Jahren aussehen. Kein Hightech, keine Computer, sondern alles Elektronen, alles Radiowellen und natürlich Roboter ohne komplexe Elemente, vorzugsweise Räder, Propeller und die altbekannte Elektrizität.
Aber damit meine Rezension nicht nur den Regisseur lobt, schreibe ich auch ein wenig über die Schauspieler. Oscar-Preisträgerin Gwyneth Paltrow steht nach ein paar schwachen Filmen, in denen sie ihre schauspielerischen Stärken überhaupt nicht ausspielen konnte, wieder im Rampenlicht. Ihre Darstellung der Journalistin Polly Perkins ist sehr sympathisch. Sie stürzt sich mit journalistischem Gespür ins Geschehen und ist immer an der richtigen Stelle.
Jude Law als Joe "Sky Captain" Sullivan ist auch ein ziemlich sympathischer Pilot, der eine Vorgeschichte hat. Er und Polly haben eine ziemlich gute Vorgeschichte, sie waren zusammen, sie haben sich gehasst und jetzt stürzen sie sich in die journalistische Arbeit, weil sie Dr. Totenkopf finden wollen, der hinter den Robotern steckt, die in Großstädte eindringen und, wie wir später herausfinden, sogar die Welt zerstören wollen.
Zu dem ganzen Duo gesellt sich noch die von Angelina Jolie gespielte Marine Franky Cook, die leider nicht viel mehr kann als die altbekannte Lara Croft.
Was kann man über diesen Film noch schreiben? Fazit? Nun, es ist ein ganz normaler Film, der mit nichts spielt, er ist mit fortschrittlicher Technik im Stil der 30er Jahre gemacht, mit Referenzen an Filme und Werke der Geschichte. Ein Film, den man als Star Wars der 30er Jahre bezeichnen könnte, in dem sogar die kleinen Leute der Erde die Welt retten können.
Originalveröffentlichung dieses Artikels November 10, 2004 – Kritiky.cz